Die BIM-Methode beschreibt eine Arbeitsweise zwischen den Projekt-Beteiligten. Grundsätzlich geht BIM auch ohne Computer, da es sich um einen koordinierten Prozess handelt. In Zeiten der Digitalisierung wird BIM jedoch immer im Zusammenhang mit einer Software genannt.

 

Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mit Hilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert (Computermodell). Building Information Modeling findet Anwendung sowohl im Bauwesen zur Bauplanung und Bauausführung (Architektur, Ingenieurwesen, Haustechnik, Tiefbau, Städtebau, Eisenbahnbau, Straßenbau, Wasserbau, Geotechnik) als auch im Facilitymanagement.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Building_Information_Modeling, 1.01.2018)

 

In Amerika wird die BIM-Methode Virtual Design an Construction, kurz VDC genannt.

 

Welche Auswirkungen hat BIM auf das Leistungsbild des Architekten, Verträge und das Honorar?

In Deutschland hat die Bundesarchitektenkammer in einer Broschüre diese Fragen zur noch jungen Planungsmethode zusammengefasst:

BIM für Architekten – Leistungsbild, Vertrag, Vergütung

 

Nutzen von BIM

Projektabwicklung und Projektqualität
Kompetenzen CAD vs. Bauwissen
Organisations- und Strategieentwicklung
BIM- Implementierung

Das ganzheitliche Wissen des Planers über die Planungs- & Bauprozesse gewinnt hierbei immer mehr an Bedeutung. Insbesondere sind die Kompetenzen in der Ausführungsplanung gefragt, d.h. zu wissen, wie eine Baustelle „abläuft“.

Die BIM-Methode steht den Planern als eines von mehreren Planungs-Werkzeugen zur Verfügung. Sie ist jedoch nicht a priori immer „die“ sinnvollste Methode.  Es lohnt sich gemeinsam mit der Bauherrschaft  die einhergehenden Vor- & Nachteile der BIM-Methode zur Erreichung der Projektziele zu überprüfen und diese gegeneinander abzuwägen.

 

 

 

Projektkenntnis vs. Einflussmöglichkeit während des Projektverlaufes

 

Die herkömmliche Planbearbeitung im CAD geht von einer sequentiellen Planung aus. Die Projektbeteiligten planen nicht miteinander sondern nacheinander. Hierbei wird das vorhandene Wissen / Potenzial des Planerteams und mögliche Synergien zu wenig bis ungenügend ausgeschöpft.

Bei der parallelen Zusammenarbeit im Projektteam „an einem Modell“ nach der BIM-Methode steigt hingegen die Projektqualität. Die einzelnen Aufgaben & Rollen im BIM-Projekt findest Du hier.

Die nachfolgende Abbildung stellt dar, dass die Projektbearbeitung nach BIM über den Projektverlauf gesehen einen Kostenvorteil mit sich bringt, da der Leistungs-Peak hier vorgezogen wird gegenüber dem traditionellen Planungs-Workflow. Die Erkenntnisse nach dem BIM optimierten Workflow ermöglichen eine gezieltere Steuerung noch in den frühen Planungsphasen, so dass die Kosten für Änderungen im weiteren Projektverlauf tief behalten werden können.

 

Verschiebung der Leistungsphasen-Anteile und des Arbeitsaufwands

 

Lieber ein Video zu diesem Thema?

 


Download

LEITFADEN: Die BIM-Methode (PDF, 169 KB)

VORLAGE: Die BIM-Methode (DOCX, 111 KB)

SIA 2051 – Building Information Modeling (BIM)

MERKBLATT SIA 2051 Building Information Modeling (BIM)  (LINK)

D 0270 – Anwendung der BIM-Methode

LEITFADEN zur Verbesserung der Zusammenarbeit  (LINK) 

weiterführende Informationen zum Thema „Digitalisierung im Bauwesen“

BROSCHÜRE: BIM für Architekten – Leistungsbild, Vertrag, Vergütung (LINK)

BIMcollab® (LINK)

BIMcollab® (VIDEO)

Bauen Digital Schweiz (LINK)

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